Software-Einsatz ermöglicht geringere Latenz bei 5G!

Die FH Kärnten hat Ergebnisse ihres „Smart City“ Use Case, welcher aktuell am 5G Playground Carinthia abgewickelt wird, in Frankreich im Rahmen des „OpenAirInterface 10th Anniversary Workshops“ präsentiert.

Die OpenAirInterface Software Alliance ist eine Community aus Entwickler*innen aus der ganzen Welt, die u.a. bahnbrechende 5G-Software entwickelt und diese als „open software“ Nutzer*innen weltweit zur Verfügung stellt. Sie arbeiten gemeinsam an der Entwicklung von drahtlosen zellularen Radio Access Network (RAN) und Core Network (CN) Technologien.
https://openairinterface.org/ 

Mit der im Use Case entwickelten adaptierten Software kann die Latenz von 5G noch weiter verbessert werden.
Eine geringe Latenz, also die Verzögerungszeit, die ein Datenpaket benötigt, um von einem Gerät zu einem Server und zurück zu gelangen, ist vor allem bei Use Cases wie Industrie 4.0 (vernetzte Maschinen), Autonomen Fahren oder VR-Anwendungen unerlässlich.

Die Ergebnisse wurden für diese Fachkonferenz zusammengefasst und präsentiert. Die Demo zeigt die Unterschiede in der Latenz zwischen einer zentralisierten User Plane Function (UPF) und einer verteilten UPF. Durch die Integration von Open-Source-5G-Software unterstreicht die Demo die Vorteile der Bereitstellung kritischer Funktionen näher am Endnutzer und hebt die Vorteile von Edge-Cloud-Funktionen hervor. Das Hauptziel bestand darin, die Auswirkungen dieser unterschiedlichen Konfigurationen auf Leistung und Latenz zu visualisieren und zu vergleichen und so wertvolle Erkenntnisse für die Optimierung von 5G-Netzwerken zu gewinnen.
Ebenso wurde die Veranstaltung genutzt, um sich mit den führenden Experten aus aller Welt über 5G open source Projekte auszutauschen.

Die Demo wurde im Rahmen der Masterarbeit von Philipp Jeschofnik an der FH Kärnten entwickelt.

Nähere Informationen bei Philipp Jeschofnik und Valentin Egger, FH Kärnten