Das österreichische Parlament hat von 1. August 2019 bis 15. Februar 2020 eine Studie in Auftrag gegeben die mögliche gesundheitliche Risiken elektromagnetischer Strahlung, insbesondere mit dem Augenmerk auf 5G gerichtet, untersucht.
Die Studie hat Veröffentlichungen von insgesamt 15 verschiedenen Gremien analysiert. Dabei wurden Informationen von global wirkenden Gremien (WHO, IARC, SCENIHR, etc.) und nationale Gremien (Australien, Neuseeland, Deutschland, etc.) miteinbezogen.
Die Expert*innengremien fanden noch keinen Konsens darüber, welche Auswirkungen der Mobilfunk allgemein auf den Menschen hat. Einen gemeinsamen Nenner für die gesundheitliche Unbedenklichkeit gibt es jedenfalls bei Einhaltung der Grenzwerte zu 4G.
(Quelle: 5G- Mobilfunk und Gesundheit – https://www.parlament.gv.at/ZUSD/FTA/5G-Gesundheit_Endbericht_final.pdf )
Der Mobilfunk- und Netzwerkbetreiber Huawei steht immer wieder in der Kritik ein Sicherheitsrisiko im Ausbau des 5G Netzwerkes darzustellen, dementsprechend steht die Überlegung im Raum Huawei vom Ausbau der Infrastruktur auszuschließen. Die österreichische Bundesregierung hat sich jedoch für eine Technologieneutralität bei 5G ausgesprochen. Um Klarheit bei den Sicherheitskriterien für Unternehmen, die am Ausbau des 5G Netzes beteiligt sind zu schaffen, hat die zuständige Regulierungsbehörde (RTR) unlängst die Telekom-Netzsicherheitsverordnung erlassen. Mit der Verordnung werden die Maßnahmen umgesetzt, die von der EU im Jänner präsentiert wurden. Dieser regelt Sicherheitsbestimmungen wie beispielsweise die Meldepflichten bei Netzausfall.
Grobritannien hat sich hingegen entschlossen Huawei endgültig vom Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes auzuschließen. Als Begründung für diese Entscheidung wurde eben die Gewährleistung der Sicherheit des Netzes genannt. Die britische Regierung hat bis dato gut 20 Jahre auf Huawei-Technologie gebaut, noch im Jänner sollte Huawei die Berechtigung bekommen 35% der jeweiligen Infrastruktur aufzubauen.
Im selben Atemzug hat ein britisches Forschungsinstitut die Kosten dafür ermittelt, sollte ein großer Player (darunter Ericsson, Nokia und Huawei) daran gehindert werden am Markt mitzumischen. Diese belaufen sich auf eine Verzögerung des Ausbaues bis 2023, was einen geschätzten BIP-Verlust von insgesamt 40 Milliarden Euro bis 2035 bedeuten würde. Sollte sich Österreich den Restriktionen anschließen wäre ein Verlust von geschätzten 1,1 Milliarden Euro zu erwarten. Weiters würde ein unverzerter Markt mehr als 25.000 Arbeitsplätze stützen.
(Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000118577433/huawei-wehrt-sich-mit-studie-gegen-ausschluss-vom-5g-ausbau; https://orf.at/stories/3173541/)
Für die Jüngsten unter uns wird 5G und Virtual Reality zum genauso zum Standard gehören wie für die jetzige Generation das Internet und das Smartphone. Damit den Kindern ein Gefühl für die neuen Technologien vermittelt werden kann, hat die Alpen-Adria Universität gemeinsam mit der Zeitschrift Mini-Max ein Info-Poster zum Thema 5G und Virtual Reality gestaltet.
Den Beitrag findet Ihr unter folgendem Link: Beitrag in MINI-MAX Juni 2020