UNIVAIS – Universal Network Intelligence for Vehicle Automation System 5G SA

Konsortium forscht im Rahmen des FFG-GigaApp Projekts “UNIVAIS” am Einsatz von 5G bei Autonomen Fahrzeugen.

Projektpartner:

Projektbeschreibung:
UNIVAIS soll die Vorteile von Ultra Reliable Low Latency Communication mittels 5G Stand Alone Netzen für Connected Automated Mobility zeigen.
Dazu soll gemeinsam mit den Konsortialpartnern am Wörthersee eine Level 4 Autonomes Fahrzeug mit Collective Perception System basierend auf 5G Ultra Reliable Low Latency Communication und Gigabit Anbindung zum einem Cloud Service für automatisierte Fahrfunktionen erforscht werden. Dazu sollen stationäre Verkehrssensoren wie Verkehrskameras mit Perception and Tracking Funktion als auch Drohnen mit entsprechender Sensoren und Anbindung an die Cloud dem Fahrzeug als externen Sensor dienen.

Dadurch soll sowohl die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs, sowohl in Hinblick auf Sicherheit, Robustheit als auch Zuverlässigkeit erhöht werden, und gleichzeitig die Benutzerakzeptanz gesteigert werden.

Die Lösung durch den Ansatz der Drohne soll die Lösung unabhängig von stationärer Verkehrsinfrastruktur machen, um diese zum Beispiel auch im ländlichen Raum einsetzen zu können.

MINERWA – Mixed reality systems and gigabit INternet for Enhanced Reachability and Wellbeing Analysis in museums

Mit 5G-Funktechnologie wird der Museumsbesuch in die eigenen vier Wände verlagert. Die FH Kärnten feilt an der Technik.
Das  Projekt “MINERWA” wird im Rahmen der Initiative “Breitband Austria 2030” im Förderprogramm GigaApp der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft gefördert.

Projektpartner: 


Projektbeschreibung:
Das MINERWA-Projekt vereint Gigabit-Internet-Technologie mit Mixed-Reality-Systemen, um die kulturelle Vermittlung tiefgreifend zu transformieren. Durch diese Kombination werden Museumsbesuche unabhängig von geografischen Grenzen möglich, was das kulturelle Erleben und das Wohlbefinden der Nutzer signifikant steigern kann. Ziel ist es, durch digitale Vermittlung von Kulturgütern, das Verständnis und die Wertschätzung für kulturelles Erbe zu erhöhen und somit zur kulturellen Bildung und zum sozialen Wohlbefinden beizutragen. Das Projekt setzt innovative Ansätze und ein interdisziplinäres Konsortium ein, um Gigabit als Katalysator für Mixed Reality Kultur-Technologie und dessen Wirkungen auf das Wohlbefinden aufzuzeigen. Durch die Analyse der Interaktionen und der emotionalen Reaktionen der Nutzer in realen und virtuellen Umgebungen, wird ein umfassendes Verständnis des Beitrags von Kultur zur Lebensqualität entwickelt. Dieser integrative Ansatz hebt die Bedeutung der Verbindung von technologischer Innovation mit sozialwissenschaftlicher Forschung hervor, um die Potenziale digitaler Kulturvermittlung in der Gigabit-Gesellschaft voll auszuschöpfen.

Link zum Beitrag der Kleinen Zeitung vom 29.07.2025:
https://www.kleinezeitung.at/karriere/campus/19908398/das-museum-wandert-ins-wohnzimmer

FH Kärnten referiert über datenzentrierte Software-Entwicklung in Mobilfunknetzen

Im Vorfeld der b2b Software Days wurde seitens der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ein Workshop zum Thema “Datenzentrierte Softwareentwicklung in Mobilfunknetzen der nächsten Generation” organisiert. Als Vortragende waren die FH Kärnten sowie Huawei Technologies UK eingeladen.

 

Herr Prof. Wöllik von der FH Kärnten gab eine Einführung in die Thematik und präsentierte Gründe für die Verteilung von Anwendungen:
Autonome Systeme werden immer häufiger eingesetzt und erfordern oft extrem niedrige Latenzzeiten. Viele dieser Systeme sind jedoch auf Mobilfunknetze angewiesen, was zu hohen Verzögerungen durch die Kommunikation über das Kernnetz führt. Anhand eines konkreten Beispiels (Klagenfurt – Wien – Klagenfurt) wird in dieser Sitzung die Latenz in einem zentralisierten Netz aufgezeigt und wie sie durch lokale Verarbeitung erheblich reduziert werden kann.

Alice Li’s Beitrag von Huawei Technologies UK umfasste einen Überblick über die 5G-Architektur und wo die Infrastruktur integriert werden kann:
Die ETSI-MEC-Archier Anwendungen zu verbessern. In dieser Sitzung wird erläutert, wie MEC die Herausforderungen hoher Netzwerkverzögerungen angeht, wie Entwickler seine Schnittstellen für die Verteilung von Anwendungen nutzen können, und es werden Beispiele aus der Praxis für seine Implementierung vorgestellt.

Christoph Uran von der FH Kärnten präsentierte den Use Case “Adaptives Datenstreaming” und seine Verwendung in verschiedenen Szenarien:
Dieser Vortrag befasst sich mit adaptivem Daten-Streaming, beginnend mit Sensor-Virtualisierung. Er vergleicht kontinuierliches, hochauflösendes Streaming mit selektiver Datenübertragung und erörtert die Vor- und Nachteile von Kodierungs- und Komprimierungstechniken. Die Teilnehmer erhalten eine Einführung in ASF, sehen Leistungsmessungen und erfahren etwas über verschiedene praktische Anwendungsszenarien.

Der Use Case über Adaptives Datenstreaming wird aktuell im Rahmen des Use Cases “Smart City” am 5G Playground erforscht.

Die Unterlagen zur Veranstaltung können auf der Webseite der b2b Software Days abgerufen werden: International B2B Software Days 2025 – Workshop 0.1: Data-Centric Software Development in Next Generation Networks

GigaLab – Ideenwettbewerb für 5G Anwendungen

Am 27./28.11. fand in Wien zum zweiten Mal das GigaLab der FFG statt.
Das GigaLab ist ein Ideenworkshop, bei dem von 10 Teams technische Konzepte und Geschäftsideen erarbeitet wurden, die durch Gigabit-Technologien wie 5G ermöglicht werden.

Die FH Kärnten war mit dem 5G Playground Carinthia auch dieses Jahr wieder vertreten, 2024 sogar mit drei Bachelorstudierenden vom Studiengang IT und zwei Masterstudierenden aus dem Studiengang Communication Engineering in vier unterschiedlichen Teams.

Zudem waren Helmut Wöllik und Christoph Uran als Technologie-Experten eingeladen, um die Teams bei der Ausarbeitung der Konzepte zu unterstützen.

Und wieder konnte die FH Kärnten Erfolge verbuchen: Zwei der Teams mit FH-Beteiligung schafften es bei der Vorausscheidung unter die Top 5. Eines der Teams konnte die hochkarätige Jury mit ihrer Idee so begeistern, dass es den zweiten Platz belegte! Nach dem ersten Platz im letzten Jahr ist das eine weitere Bestätigung des Kurses in Forschung und Lehre.

Durch die Teilnahme bei dieser Veranstaltung hat sich wieder einmal gezeigt, wie wichtig und konstruktiv unsere Zusammenarbeit mit der FFG und der gesamten Österreichischen Gigabit-Community ist. Durch die gemeinsamen Bemühungen am 5G Playground Carinthia wird die Expertise national und international sehr geschätzt und die Forschungsgruppe genießt ein hohes Ansehen.

Des Weiteren wurde die Veranstaltung genutzt, um auch Anbahnungsgespräche für zukünftige Forschungsprojekte zu führen und es konnten einige interessante Kontakte intensivieren werden.

Nähere Informationen zum Event gibt es auf der Webseite der FFG: https://gigabit-academy.b2match.io/ 

Software-Einsatz ermöglicht geringere Latenz bei 5G!

Die FH Kärnten hat Ergebnisse ihres „Smart City“ Use Case, welcher aktuell am 5G Playground Carinthia abgewickelt wird, in Frankreich im Rahmen des „OpenAirInterface 10th Anniversary Workshops“ präsentiert.

Die OpenAirInterface Software Alliance ist eine Community aus Entwickler*innen aus der ganzen Welt, die u.a. bahnbrechende 5G-Software entwickelt und diese als „open software“ Nutzer*innen weltweit zur Verfügung stellt. Sie arbeiten gemeinsam an der Entwicklung von drahtlosen zellularen Radio Access Network (RAN) und Core Network (CN) Technologien.
https://openairinterface.org/ 

Mit der im Use Case entwickelten adaptierten Software kann die Latenz von 5G noch weiter verbessert werden.
Eine geringe Latenz, also die Verzögerungszeit, die ein Datenpaket benötigt, um von einem Gerät zu einem Server und zurück zu gelangen, ist vor allem bei Use Cases wie Industrie 4.0 (vernetzte Maschinen), Autonomen Fahren oder VR-Anwendungen unerlässlich.

Die Ergebnisse wurden für diese Fachkonferenz zusammengefasst und präsentiert. Die Demo zeigt die Unterschiede in der Latenz zwischen einer zentralisierten User Plane Function (UPF) und einer verteilten UPF. Durch die Integration von Open-Source-5G-Software unterstreicht die Demo die Vorteile der Bereitstellung kritischer Funktionen näher am Endnutzer und hebt die Vorteile von Edge-Cloud-Funktionen hervor. Das Hauptziel bestand darin, die Auswirkungen dieser unterschiedlichen Konfigurationen auf Leistung und Latenz zu visualisieren und zu vergleichen und so wertvolle Erkenntnisse für die Optimierung von 5G-Netzwerken zu gewinnen.
Ebenso wurde die Veranstaltung genutzt, um sich mit den führenden Experten aus aller Welt über 5G open source Projekte auszutauschen.

Die Demo wurde im Rahmen der Masterarbeit von Philipp Jeschofnik an der FH Kärnten entwickelt.

Nähere Informationen bei Philipp Jeschofnik und Valentin Egger, FH Kärnten

Gigabit x Beyond: Expert Talk mit dem 5G Playground

Anfang Juni fand in Wien das Start-up Festival “ViennaUP” statt.
Im Zuge des Events veranstaltete die FFG die nächste Runde der Gigabit Academy!

Am 6. Juni ging die “Gigabit x Beyond”  über die Bühne.
Mehr als 100 Personen informierten sich über neuen Trends und Entwicklungen zum Thema Breitband und 5G.

Der 5G Playground Carinthia war zu einem Expert Talk eingeladen, um die Leistungen im Testlabor in Klagenfurt vorzustellen, zudem wurde der Use Case “Virtual Realities” präsentiert.

Das Programm:

Expert Talk – Entertainment & Metaverse

  • Nadia Tor, Hutchison Drei
  • Stefan Farthofer, Salzburg Research
  • Martina Eckerstorfer, BABEG/5G Playground Carinthia
  • Winn Viravuthikul, Botnoi Group

Expert Talk – 5G to 6G in Manufacturing

  • Emir Causevic, CEO @ Sleeve GmbH
  • Thomas Kanzler, Head of Digital Services @ A1 Digital
  • Michal Lagan, Head of IoT Sales @ Magenta

Expert Talk – Future of eSport and Games

  • Carina Schöfl, eSport Federation Austria
  • Marco Harfmann, Director Marketing Communications @ A1 Telekom Austria


Die FFG plant bereits die nächste Veranstaltung und kündigte das “GigaLab’24” für den 27. und 28. November an.
Der 5G Playground Carinthia wird sich daran erneut beteiligen, um spannende Projektideen zu entwickeln und mit möglichen Partnern Kontakt aufzubauen!

Weitere Informationen zum Event gibt es auf der Webseite der FFG: Gigabit Academy – Home (b2match.io)