Testumgebung für digitale Anwendungen in die nächste Projektphase gestartet – Unternehmen und Forschungseinrichtungen können maßgeschneiderte 5G-Infrastruktur von Drei flexibel nutzen

Klagenfurt, 17. Oktober 2025 – Mit dem Neustart des 5G Playground Carinthia im Lakeside Science & Technology Park in Klagenfurt tritt eines der modernsten 5G-Testlabore Österreichs in eine neue Phase. Die Testumgebung wurde mit dem Technologie-Partner Drei weiterentwickelt und steht ab sofort wieder Unternehmen, Start-Ups und Forschungseinrichtungen zur Verfügung, die digitale Produkte, Prozesse und Anwendungen unter realen Bedingungen erproben möchten.

Der 5G Playground Carinthia ist ein unabhängiges Testlabor für Zukunftstechnologien auf Basis der fünften Mobilfunkgeneration – 5G. In einem gesicherten, lokal begrenzten Campusnetz können reale Anwendungsszenarien simuliert, Prototypen getestet und innovative Ideen zur Marktreife gebracht werden. Technologie-Partner Drei hat, basierend auf dem Anforderungskatalog des 5G Playgrounds, eine maßgeschneiderte Mobilfunk-Infrastruktur errichtet– das erste 5G Private Slice Network Kärntens mit Edge Computing. Dies ermöglicht der BABEG, Anwendungsdaten lokal zu verarbeiten. Damit wurde die Basis geschaffen für eine hochmoderne Testumgebung, die neue Maßstäbe setzt.
Was 5G dabei so besonders macht? Die 5G Standalone Technologie bietet extrem hohe Datenraten, geringste Latenzzeiten und gleichzeitige Verbindungen für tausende Geräte – essenziell für moderne Anwendungen wie autonomes Fahren, Industrie 4.0, Smart Cities oder digitale Medizin.

„Mit dem 5G Playground schaffen wir einen konkreten Ort, an dem aus Ideen Innovation wird“, erklärt Markus Hornböck, Geschäftsführer der BABEG | Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft. „Unsere Vision ist es, Unternehmen und Forschung einen Raum zu geben, in dem sie 5G-Technologie praxisnah erleben und für ihre Entwicklung nutzen können.“

Ein Leuchtturmprojekt für den Standort Kärnten
Betrieben wird der 5G Playground von der BABEG, Technologie- Partner ist Drei Österreich mit seinem leistungsstarken 5G-Standalone-Netz . 5G Standalone (SA) bedeutet, dass die gesamte Infrastruktur, von der Luftschnittstelle bis zum Netzwerkskern ausschließlich mit 5G-Netzwerkelementen arbeitet. Nur 5G SA ermöglicht eine dedizierte Ressourcenzuteilung innerhalb des Netzes. Ein derart spezifiziertes Netzwerk, in Fachkreisen Private Slice Network genannt, erfüllt die Anforderungen des 5G Playgrounds hinsichtlich Bandbreite, Latenz und Sicherheit. Die Fachhochschule Kärnten begleitet das Projekt mit technischem Support. Gemeinsam schaffen sie eine Plattform für Testanwendungen auf höchstem Niveau – lokal, sicher und unabhängig vom öffentlichen Netz.

„Der 5G Playground Carinthia ist ein Leuchtturmprojekt, das zeigt, wie aus Technologie konkrete Innovation wird. Mit unserer österreichweit einzigartigen 5G-Standalone-Infrastruktur schaffen wir die Grundlage für Anwendungen, die weit über den heutigen Standard hinausgehen – von Industrie 4.0 über Mobilität bis zur digitalen Medizin. Wir freuen uns, gemeinsam mit Partnern hier in Kärnten die Zukunft von 5G erlebbar zu machen und damit den Wirtschafts- und Forschungsstandort nachhaltig zu stärken“, erklärt Rudolf Schrefl, CEO von Drei.

Die Vorteile für Unternehmen und Forschung
Der 5G Playground Carinthia ist offen für externe Nutzung: Unternehmen und Forschungseinrichtungen können das Labor für ihre eigenen Projekte mieten und individuell gestalten – sei es zur Entwicklung neuer Produkte, zur Optimierung bestehender Systeme oder für prototypische Anwendungsfälle.

Leuchtturmprojekte: Forschung verständlich und relevant
Bereits in der ersten Projektphase wurden mit Unterstützung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) Projekte im Gesamtwert von über drei Millionen Euro umgesetzt. Zwei aktuelle Beispiele zeigen besonders anschaulich, welches Potenzial im 5G Playground steckt:

  • UNIVAIS: In diesem Projekt wird ein autonomes Fahrzeug entwickelt, das nicht nur mit eigenen Sensoren arbeitet, sondern auch mit Drohnen und Verkehrskameras vernetzt ist. Über das 5G-Netz werden Daten in Echtzeit ausgetauscht, um die Sicherheit und Reaktionsfähigkeit des Fahrzeugs zu verbessern – besonders auch in Regionen ohne klassische Infrastruktur.
  • MINERWA: Hier wird gezeigt, wie Kultur durch Technologie zugänglicher wird. Das Projekt ermöglicht virtuelle Museumsbesuche über Mixed-Reality-Anwendungen. Besucher*innen können Ausstellungen ortsunabhängig erleben, durch digitale Räume gehen und interaktiv mit Inhalten interagieren – als wären sie vor Ort. 5G macht diese Echtzeit-Erlebnisse technisch möglich.

Kärnten stärkt Position als Hightech-Standort

Für LHStv.in Gaby Schaunig, Technologiereferentin des Landes Kärnten, ist der 5G Playground ein strategisches Schlüsselprojekt für den Standort: „Wir zeigen mit dem 5G Playground ganz klar, wohin sich Kärnten entwickeln will – zu einem Ort, an dem Forschung, Technologie und Wirtschaft Hand in Hand gehen. Diese Infrastruktur ist ein kraftvoller Impuls für Innovation, für Kooperation und für internationale Wettbewerbsfähigkeit.“

Jetzt Teil der digitalen Zukunft werden

Mit dem 5G Playground Carinthia bietet das Land Kärnten eine einzigartige Plattform für digitale Entwicklung. Der Zugang ist offen, praxisnah und individuell gestaltbar – ein klarer Vorteil für alle, die die Zukunft aktiv mitgestalten wollen.

Rückfragehinweis:
BABEG | Success in Carinthia

Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H.
Völkermarkter Ring 21-23
9020 Klagenfurt am Wörthersee

+43 463 90 82 90